Wie siedelten sich unsere Vorfahren hier an?
Da die Triesenberger Walser vom Landesherrn viele Freiheiten in der Bodenbewirtschaftung erhielten, urbarisierten die Einwanderer Triesenberg, wie sie es zu dieser Zeit gewohnt waren. Es entstand vorerst eine Streusiedlung und erst Mitte des 18. Jahrhunderts sind die Ansätze einer Weilersiedlung, wie sie teilweise heute noch besteht, sichtbar.
Die Besiedlung erfolgte von oben nach unten. Die Gebiete Masescha, Gnalp, Parmezg, Guflina wurden im 13./14. Jahrhundert zuerst besiedelt. Der Standort der ersten Pfarrkirche auf Üenaboda (1768) zeigt aber bereits auf, dass sich die Siedlung weg von den höher gelegenen Gebieten nach unten entwickelte. Die oberen Siedlungen wurden nach und nach aufgegeben.
Dass sich die Streusiedlung zu einer Weilersiedlung entwickelte, hat im Wesentlichen damit zu tun, dass die (gemeinsame) Bewirtschaftung der gemeinsamen Gebiete (Allmeina ‹Allmend›) einfacher war, je näher man zusammenrückte. Die landwirtschaftlich geprägte Weilersiedlung hatte bis nach Mitte des 20. Jahrhunderts Bestand.
In den letzten zwei Jahrzehnten ist eine sehr schnelle Entwicklung zum Haufendorf rund um das Gemeindezentrum zu beobachten. Auch die Weiler weiten sich mehr und mehr aus und wachsen zusammen, so dass der eigentliche Weilercharakter nur noch vereinzelt zu erkennen ist.
Eine durchdachte und nachhaltige Ortsplanung ist deshalb von grosser Bedeutung für die künftige Gemeindentwicklung.